nach Biskra. EL-KANTARA. 47. Route. 289 Ufer
aus
den
Fluß
überschritt.
Von
der
Brücke
genießt
man
eine
eigenartige
Aussicht
über
die
Palmenoase
hinweg
auf
die
roten
ver-
witterten
Felsen
der
Montagne
d’Albâtre
(S.
290);
ähnliche
Aus-
sicht
von
der
Eisenbrücke
8
Min.
talabwärts,
wo
man
bereits
in
die
Schlucht,
mit
dem
Dj.
Metlili
im
Hintergrunde,
zurückblickt.
Die
nahe
*Oase,
mit
ihren
drei
ausschließlich
von
3500
Ein-
geborenen
(S.
294),
ist
neben
Bou-Saâda
(S.
282)
die
nördlichste
Palmenoase
der
Berberei.
Von
der
Eisenbrücke
gelangt
man
südlich,
an
einer
Kubba
und
an
Kaktusgärten
vorüber
in
12
Min.
nach
Dahraouia,
dem
einzigen
Dorf
unter
den
roten
Felswänden
am
r.
Ufer
des
Flusses,
das
nach
den
aus
rötlichem
Lehm
erbauten
Häusern
am
Westende
des
Ortes,
unterhalb
des
ehem.
Friedhofs,
auch
Village
rouge
genannt
wird.
Das
platte
Dach
der
unteren
Moschee,
über
der
steilen
Böschung
des
Flusses,
gewährt
einen
prächtigen
Überblick
über
das
Dorf
und
über
die
Oase
bis
zum
Village
Noir
(s.
unten).
Durch
üppige
Gärten
steigt
man
nunmehr
zum
r.
Ufer
des
El-
Kantara
hinab,
über
welchem
das
Dorf
sich
malerisch
hinzieht,
überschreitet
10
Min.
talabwärts,
im
Notfall
barfuß
oder
auf
dem
Rücken
eines
Eingeborenen
Schritte
weiter
aus
dem
meist
trockenen
Bett
der
Rivière
Blanche
(S.
290)
r.
nach
dem
Dorf
Bonrabès,
dem
sog.
Village
Noir,
hinauf.
Vom
Nordende
dieses
Dorfes
erreicht
man
talaufwärts
in
8
Min.
Gueraguère
oder
Khrekar,
das
auch
Village
Blanc
gen.
größte
Oasendorf,
und
wandert,
wieder
durch
den
ganzen
Ort,
in
20-
25
Min.
nach
dem
Hotel
zurück.
Ist
der
El-Kantara
sehr
wasserreich,
so
muß
man
von
Dahraouia
zunächst
zu
der
Eisenbrücke
zurückkehren
und
Gueraguère
und
Bourabès
vom
l.
Ufer
aus
besuchen.
Zu
Maultier
(2-3
fr.)
läßt
man
im
Flußbett
den
Treiber
Wagen
(12km,
in
1½
St.)
fährt
man
über
Dahraouia
bis
zum
Südende
der
Oase
und
kehrt
dann
am
l.
Flußufer
über
Bourabès
und
Gueraguère
zurück;
in
den
Dörfern
steige
man
aus,
um
nach-
haltigere
Eindrücke
zu
gewinnen.
Der
*Djebel
Metlili,
die
nur
mit
magerem
Gestrüpp
und
Halfagras
(S.
178)
bewachsene
Bergkette
im
NW.
von
El-Kantara,
bietet
besonders
vom
Dache
des
Poste
optique
(1495m),
der
von
einigen
Soldaten
wohnten
Signalstation
für
den
optischen
Telegraphen,
eine
durch
die
Klarheit
der
Luft
und
die
oft
wundervolle
Befeuchtung
fesselnde
Aus-
sicht
auf
die
Steppe
El-Outaya
(S.
291)
und
die
Sahara,
sowie
auf
die
südl.
Randketten
des
Saharaatlas
bis
zum
Dj.
Ahmar-Khaddou
(S.
297).
Der
Maultierpfad
(2½-3
St.)
führt
westl.
durch
das
Tal
des
meist
trockenen
Wildbaches
Oued
Chebaba
und
erklimmt
dann
in
Kehren,
zunächst
in
einer
Schlucht,
den
Gebirgskamm.
Wer
Glück
hat,
wird
wohl
unterwegs
außer
Gazellen
auch
eines
Mufflons
(Mähnenschaf,
Qvis
tragelaphus,
arab.
arwi)
ansichtig,
das
bei
El-Kantara
noch
vereinzelt
vorkommt.
Der
Ausflug
nach
der
*Tilatouschlucht
(Gorges
de
Tïlatou)
erfor-
dert
einen
ganzen
Tag,
bei
Benutzung
der
Eisenbahn
bis
Lês
Tamarins
(S.
288),
wohin
man
das
Maultier
vorausschicken
kann,
etwa
5-6
Stunden